Grönland-Eisschild: Risse wachsen schneller und verstärken Eisverlust
Neue Studie zeigt, dass Gletscherspalten im grönländischen Eisschild seit 2016 um bis zu 25 Prozent größer wurden, was den Meeresspiegelanstieg beschleunigen könnte.
- Eine internationale Studie hat untersucht, wie sich Gletscherspalten im grönländischen Eisschild zwischen 2016 und 2021 ausgedehnt haben.
- Die Risse, an den schnell fließenden Rändern des Eisschilds besonders ausgeprägt, haben sich in einigen Sektoren um bis zu 25 Prozent vergrößert.
- Klimawandel-bedingte höhere Temperaturen lassen Gletscher schneller fließen, wodurch Spannungen im Eis zunehmen und die Risse tiefer werden.
- Die beschleunigte Rissbildung könnte den Eisverlust verstärken und den globalen Meeresspiegel bis 2100 um bis zu 30 Zentimeter erhöhen.
- Forschende warnen vor einem Dominoeffekt, bei dem wachsende Gletscherspalten den Eisfluss und das Kalben von Eisbergen zusätzlich befeuern.